Gewölbe des Kreuzgangs an der Stiftskirche Mariä Himmelfahrt in Laufen

Kreuzgang

Offener Arkadengang an der Stiftskirche

Der Kreuzgang, ein offener Arkadengang mit Gewölben umschließt die Süd-, West- und Nordseite der Stiftskirche Mariae Himmelfahrt und verbindet sie mit der St. Michaelskapelle.

Zur Geschichte des Kreuzgangs

Nach oberitalienischen Vorbildern zieht sich dieser Laubengang fast um die ganze Stiftskirche. Er wurde zum Schutz für die Grabstätten der Adeligen, Bürger und Zünfte, aber auch für die Prozessionen um das Gotteshaus erbaut. Ursprünglich nur mit Dächern über den einzelnen Grablegen zum Schutz für die Fresken und Epitaphe angelegt, begann man die Lauben - beginnend am Hauptportal - schrittweise einzuwölben. Die Baugeschichte des Laubenganges zog sich so vom 15. Jh. bis ins 17. Jh. hin. An den Wänden und auf dem Boden finden sich Grabsteine aus der Zeit des 14. bis zum 19. Jh., leider zum Teil bereits sehr abgetreten. Kurz vor der Sakristei ist an der Südwand die Erinnerungstafel für die Begräbnisstätte der Eltern von Johann Michael Rottmayr, Friedrich (+ 1690) und Margaretha Magdalena (+ 1687).

Nahezu 200 Marmorepitaphe vom 14. bis zum frühen 19. Jahrhundert weisen Kirche und Kreuzgang auf, womit Laufen neben Salzburg und Passau über den bedeutendsten Denkmälerbestand dieser Art verfügt.

Kartenausschnitt Kreuzgang der Stiftskirche Mariä Himmelfahrt

© 2024 - Stadt Laufen - Harald Wessner
▲ Nach oben